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Open4DE – Stand und Perspektiven von Open Access am Standort Deutschland

Open Access ist inzwischen ein selbstverständlicher Bestandteil der wissenschaftlichen Kommunikations- und Publikationskultur in Deutschland. Etwa jeder zweite Forschungsartikel ist bereits frei zugänglich. Zwischen Anspruch und Realität besteht jedoch weiterhin eine erhebliche Lücke: Forschungsförderorganisationen und wissenschaftliche Institutionen proklamieren das Ziel einer vollständigen Transformation hin zu Open Access, während die praktische Umsetzung in unterschiedlichen Geschwindigkeiten voranschreitet.   

Das zum 1. Februar 2021 gestartete BMBF-geförderte Projekt “Open4DE – Stand und Perspektiven von Open Access am Standort Deutschland” zielte daher auf eine Erhebung des Status Quo der Verankerung von Open Access auf unterschiedlichen Ebenen ab:

  • Universitäten und Hochschulen
  • Forschungsorganisationen
  • Bundesländerebene
  • nationale Ebene
  • fachwissenschaftliche Perspektive

Vor dem Hintergrund der Öffnung der Wissenschaft, einschließlich ihrer Prozesse (Open Science), lässt sich zudem das Themenfeld Open Access kontextualisieren und neu positionieren – als ein Schritt im Zyklus des verantwortungsvollen und transparenten wissenschaftlichen Arbeitens und Kommunizierens. Zentraler Gegenstand des Projekts war dabei die Analyse der gegenwärtig angewandten internationalen Strategien und Leitlinien mit dem Ziel, sowohl Zusammenhänge explizit zu machen als auch Perspektiven für die Weiterentwicklung aufzuzeigen. Unter Einbeziehung internationaler Entwicklungen sollten zudem in enger Zusammenarbeit mit den sich bereits engagierenden Institutionen und Interessengruppen eine nationale Open-Access-Strategie und -Roadmap für Deutschland entworfen werden.   

Projektpartner*innen

Eine Beschreibung des Projekts finden Sie auch auf der Webseite von open-access.network.

Was wurde am Open-Access-Büro umgesetzt? 

Ausgehend von einer Standortbestimmung für Deutschland im internationalen Vergleich hat das Open-Access-Büro eine Einordnung im Dialog mit Vertreter*innen der Bundesländer vorgenommen. Im Rahmen eines Workshops im Juni 2022 wurden die Open-Access-Strategien der Bundesländer insbesondere unter den Gesichtspunkten von Handlungsfeldern, konkreten Zielvorgaben und Zeithorizonten gemeinsam ausgewertet. Im Rahmen eines Roundtables wurden Governance-Fragen mit Blick auf eine Formulierung und Steuerung der strategischen Positionierung für Deutschland besprochen. Über die Projektlaufzeit hinweg wurden zudem Interviews mit Expert*innen aus den Wissenschaftsministerien und ausgewählten Hochschulen und Universitäten durchgeführt. Viele der gewonnenen Erkenntnisse wurden in Form von Beiträgen für Blog des OABB aufbereitet.Das OABB hat außerdem die Erstellung eines umfassenden Landscape Reports verantwortet, mit dem das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Dieser sowie viele weitere Projektoutputs dienen als eine wichtige Grundlage für die Arbeit des OABB.

Laufzeit

Februar 2021 bis April 2023

Förderung

Das Projekt wurde vom BMBF in der Förderlinie Richtlinie zur Förderung von Projekten zur Beschleunigung der Transformation zu Open Access gefördert. Informationen zu weiteren Projekten dieser Förderlinie lesen Sie auf der Webseite des BMBF.

Publikationen

Im Projekt wurden zahlreiche Reports, Daten und weitere Materialien veröffentlicht. Sie sind alle in der Zenodo Community des Projekts Open4DE zu finden und in der Zotero-Gruppe des OABB dokumentiert. Ergebnisse aus den Interviews und Reports zu Veranstaltungen sind außerdem auch im Blog nachzulesen.

Kontakt

Projektmitarbeiterin am Open-Access-Büro Berlin: Maike Neufend

Schlagwörter

  • Open Access
  • Open Research
  • Open Science
  • Open-Access-Strategie
  • Transformation